Inhaftierte Drogengebraucher_innen sowie Männer, die Sex mit Männern haben, und HIV-Positive sind in Haftanstalten oft von mangelnder gesundheitlicher Versorgung betroffen. Nahezu alle Kondomausgaben sowie Substitutions- und Spritzentauschprogramme wurden in den vergangenen Jahren aus politischen Gründen eingestellt. Zudem ist das Infektionsrisiko aufgrund mangelnder Präventionsmaßnahmen in Vollzugsanstalten besonders hoch. Die hallesche Aidshilfe versucht Strukturen aufzubauen, die es inhaftierten Personen ermöglicht, risikoarm und gesund in Inhaftierung zu leben.
Die Angebote umfassen entsprechend:
- Beratung und Information zu HIV/AIDS und sexuell übertragbaren Infektionen
- Beratung und Information zu Drogenkonsum und Safer Use in Haft
- Begleitung HIV-positiver Inhaftierter
- Schulungen für Personal in Haftanstalten
- Politisches Engagament für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen in Haftanstalten