Wer ausschließen möchte, dass er sich mit HIV infiziert hat, sollte sich frühestens sechs Wochen nach der letzten Risikosituation mit einem Labortest testen lassen, zum Beispiel beim Gesundheitsamt. Diese Labortests weisen sowohl einen Bestandteil von HIV (Antigen) als auch Antikörper gegen HIV nach. Sechs Wochen nach einer möglichen Infektion können sie zuverlässig ausschließen, dass man sich mit HIV infiziert hat.
Bei HIV-Schnelltests, wie sie oft in Aidshilfen oder Präventionsprojekten angeboten werden, muss man nach der letzten Risikosituation mindestens drei Monate warten, wenn man eine Infektion ausschließen will. Diese Tests weisen keine Antigene, sondern nur Antikörper nach, und bei manchen Menschen dauert es bis zu drei Monate, bis diese Antikörper nachweisbar sind.
Ein „negatives“ Testergebnis kurz nach einem Infektionsrisiko bedeutet also nicht unbedingt, dass man nicht mit HIV infiziert ist. Es zeigt nur, dass noch keine Antikörper und/oder Antigene im Blut sind.
Nachweisen kann man eine Infektion oft schon früher. Sicher ausschließen kann der Labortest eine Infektion aber erst sechs Wochen und ein Schnelltest drei Monate nach der letzten Risikosituation.
Quelle: www.aidshilfe.de