AIDS-Hilfe Halle / Sachsen-Anhalt Süd e.V. AIDS-Hilfe Halle / Sachsen-Anhalt Süd e.V. AIDS-Hilfe Halle / Sachsen-Anhalt Süd e.V.
  • Home
    • Kalender
    • Aktuelles
  • Angebote
    • Beratung
    • PrEP-Beratung
    • Begleitung
    • Prävention
    • Test
    • Sexuelle Bildung
    • Antidiskriminierungsstelle
    • Multiplikatorenschulungen
    • Vereinszeitschrift
    • Materialien & Downloads
    • Adressen HIV-Schwerpunktpraxen
    • Systemische Beratung für einzelne und Paare
  • Gesundheit
    • Leben mit HIVLeben mit HIV
      • Positiv – was nun?
        • Arztwahl, Therapie & Co.
        • Wo finde ich Unterstützung?
        • Wem sag' ich's?
        • Darf ich weiter Sex haben?
      • Medizinische Infos
        • Infektionsverlauf
        • Die HIV-Therapie
        • Medikamente
        • Nebenwirkungen
        • Resistenzen / Therapieversagen
        • Wechselwirkungen
        • Laborwerte
        • Impfungen und Kontrolluntersuchungen
      • HIV und Arbeit
        • Kann ich weiter arbeiten?
        • Soll ich es sagen?
        • Fit bleiben im Job
        • Zurück in den Job
        • FAQ: HIV und Arbeit
        • Tipps für Arbeitgeber_innen
      • Drogengebrauch
        • Alkohol
        • Cannabis
        • Heroin
        • Medikamente
        • Partydrogen
        • Poppers
      • Recht
        • Arbeitsrecht
        • Sozialrecht
        • Patientenrechte
        • Vorsorge
        • Strafrecht
        • Urteile
      • Sexualität
        • Schutz beim Sex
        • Partnerschaft
        • Tripper, Syphilis und Co.
        • Probleme beim Sex
        • Kinderwunsch
      • Versicherungen
        • Reise-Krankenversicherung
        • Private Krankenversicherung
        • Zusatzversicherungen für gesetzlich Krankenversicherte
        • Berufsunfähigkeitsversicherung
        • Private Rente
        • Lebensversicherung
        • Sterbegeldversicherung
      • Migration
        • Wo finde ich Unterstützung?
        • Wem sage ich es?
        • Medizinische Versorgung
        • Sozialrecht
        • Aufenthaltsbezeichnungen
      • HIV und Reisen
        • Gesundheitliche Aspekte
        • Rechtliche Aspekte
      • Selbsthilfe
        • Selbsthilfegruppen
        • Linktipps
        • Selbsthilfeförderung
        • Veranstaltungen
    • HIV / AIDSHIV / AIDS
      • Übertragung
      • Wie schwächt HIV den Körper?
      • Infektionsverlauf
      • Behandlung
      • Forschung
    • HIV-TestHIV-Test
      • FAQ: HIV-Test
      • FAQ: HIV-Heimtest
      • Warum testen?
      • Wann testen?
      • Wo testen?
      • Das Testergebnis
    • Safer SexSafer Sex
      • Safer Sex
      • Kondome
      • Schutz durch Therapie
      • Safer Sex und Oralverkehr
      • Küssen und HIV
      • Auf sich achten
      • Safer-Sex-Irrtümer
    • Safer UseSafer Use
      • Safer Use
      • Mischkonsum
      • Hygiene
      • Im Notfall
    • GeschlechtskrankheitenGeschlechtskrankheiten
      • Chlamydien
      • Feigwarzen / HPV
      • Herpes
      • Syphilis
      • Tripper (Gonorrhoe)
    • HepatitisHepatitis
      • Hepatitis A
      • Hepatitis B
      • Hepatitis C
      • Hepatitis D
      • Hepatitis E
    • Safer-Sex-Unfall / PEPSafer-Sex-Unfall / PEP
      • Wann ist eine PEP sinnvoll?
      • Wo gibt es die PEP?
      • Nebenwirkungen der PEP
      • Sofortmaßnahmen
    • HIV-PrEPHIV-PrEP
      • HIV-PrEP
      • PrEP-Einnahmeschema
      • PrEP-Checks & medizinische Begleitung
      • PrEP: Bezug und Kosten
      • FAQ: PrEP
    • Corona und Sex
  • Zielgruppen
    • Menschen mit HIV
    • Männer, die Sex mit Männern haben
    • Drogengebraucher_innen
    • Sexarbeiter_innen
    • Menschen mit Migrationshintergrund
    • Menschen in Haft
    • Frauen
    • Jugendliche
    • Allgemeinbevölkerung
    • Personal im Gesundheits- und Pflegewesen
  • Unterstützung
    • Spenden
    • Ehrenamt
    • Unterstützer
    • Mitgliedschaft
  • Über Uns
    • AIDS-Hilfe Halle
    • Team
    • Vorstand
    • Mitgliedschaften
    • Stellenausschreibungen
    • Satzung
  • red.
  • Kontakt

Darf ich weiter Sex haben?

Natürlich darfst du weiter Sex haben! HIV ist kein Grund, auf Sex zu verzichten, denn Safer Sex schützt deinen Partner beziehungsweise deine Partnerin sehr wirkungsvoll vor einer HIV-Infektion.

Safer Sex bedeutet vor allem: Beim Geschlechtsverkehr (egal ob anal oder vaginal) bieten Kondome einen sehr guten Schutz. Die weiteren Safer-Sex-Regeln findest du hier.

Sollte beim Sex einmal ein Kondom reißen, gibt es außerdem die Möglichkeit, das Infektionsrisiko des Partners durch HIV-Medikamente erheblich zu senken. Eine mehrwöchige Behandlung verhindert, dass sich HIV im Körper einnisten kann. Der Partner bleibt dann in den meisten Fällen HIV-negativ. Man nennt diese Behandlung Postexpositionsprophylaxe (PEP). Der Partner muss so schnell wie möglich nach dem „Unfall“ damit beginnen. Nähere Informationen zur PEP findest du hier.

Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen

Sexuell übertragbare Infektionen wie Syphilis, Chlamydien und Tripper sind unangenehm können deinen Körper zusätzlich belasten. Du solltest dich so gut wie möglich davor schützen. Neben Safer Sex ist eine Impfung gegen Hepatitis A und B sehr empfehlenswert.

Leider bieten Kondome keinen hundertprozentigen Schutz gegen alle Infektionen. Manche Krankheitserreger sind sehr leicht übertragbar, zum Beispiel über die Hände oder beim Küssen. Wenn du Sex mit wechselnden Partnern hast, lass dich darum regelmäßig auf sexuell übertragbare Infektionen untersuchen. So kannst du sie im Falle eines Falles rechtzeitig behandeln lassen.

Wichtig zu wissen: Sexuell übertragbare Infektionen können das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen. Wenn dein Partner eine sexuell übertragbare Krankheit hat, ist sein Risiko, sich mit HIV zu infizieren, möglicherweise ebenfalls erhöht. Mehr Informationen zu diesem Thema findest du hier.

Übertragungsrisiko bei HIV-Therapie

Das Risiko der Übertragung von HIV auf deine Partner ist geringer, wenn du eine HIV-Therapie einnimmst. Aber Achtung: Eine HIV-Therapie bedeutet nicht automatisch, dass HIV nicht mehr weitergegeben werden kann. Mehr Informationen zu diesem Thema findest du hier.

Muss ich es sagen?

Vielleicht fragst du dich, ob du neuen Sexpartnern vor dem Sex von deiner Infektion erzählen musst. Das lässt sich nicht pauschal beantworten. In Deutschland gibt es kein Gesetz, das dich dazu verpflichtet. In manchen anderen Ländern gibt es solche Gesetze allerdings.

Die Sache hat zwei Seiten: Einerseits kann es passieren, dass sich ein Partner zurückzieht, wenn du sagst, dass du positiv bist. Andererseits empfindest du es vielleicht als erleichternd, wenn du mit offenen Karten spielst. Am besten versuchst du herauszufinden, was sich für dich selber am besten anfühlt. Dabei spielt möglicherweise auch die konkrete Situation eine Rolle: Bei einem flüchtigen Sexkontakt entscheidest du dich vielleicht anders als in einer Beziehung.

Wenn dich diese Frage nicht zur Ruhe kommen lässt, empfehlen wir dir, dich bei einer Aidshilfe beraten zu lassen.

Wie auch immer Du Dich entscheidest: Wir empfehlen dir, gemeinsam mit deinem Sexualpartner die Safer-Sex-Regeln zu beachten.

Quelle: www.aidshilfe.de

Wem sag ich's?

Partner, Familie, Freundeskreis, Kollegen – Menschen mit HIV stehen immer wieder vor der Entscheidung, ob sie anderen von ihrer HIV-Infektion erzählen oder sie lieber für sich behalten möchten.

Die Sache hat immer zwei Seiten: Einerseits kann es entlastend sein, Menschen ins Vertrauen zu ziehen. Es tut gut, Verbündete zu haben, statt ein Geheimnis zu hüten. Die Infektion zu verheimlichen kann Stress verursachen.

Andererseits kommt es vor, dass Menschen ablehnend reagieren, sich zurückziehen oder Schuldzuweisungen machen. Angehörige und Freunde sind manchmal auch überfordert, weil sie Angst um dich haben.

Sprich zunächst mit Menschen, die dir besonders nahe stehen und die du gut einschätzen kannst. Hilfreich ist es, wenn du dich selber schon ein bisschen an die neue Situation gewöhnt und dich informiert hast. Ängste deiner Angehörigen vor Krankheit und Tod lassen sich zum Beispiel besser zerstreuen, wenn du berichten kannst, dass HIV heute eine gut behandelbare chronische Krankheit ist.

Eltern 

Mit den Eltern über HIV zu sprechen, ist wirklich nicht so einfach: Aus Angst um ihr Kind reagieren sie oft besonders emotional. Wenn es ohnehin Spannungen zwischen dir und ihnen gibt – zum Beispiel weil du schwul bist oder Drogen konsumierst – macht das die Sache nicht einfacher. Nur du selber kannst abschätzen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Vielleicht hast du einen guten Freund oder eine gute Freundin, die du zuerst einweihen möchtest, damit du dich bei diesem Schritt nicht alleine fühlst. Vielleicht kann auch dein Partner oder deine Partnerin dich unterstützen. Vielleicht haben auch deine Eltern das Bedürfnis nach Unterstützung durch Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden oder befunden haben wie sie jetzt. Eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, bietet das Netzwerk der An- und Zugehörigen von Menschen mit HIV/AIDS.

Partner

Dein Partner oder deine Partnerin wird wahrscheinlich als einer der ersten von deiner Infektion erfahren. Eine so gravierende Veränderung lässt sich nicht lange verschweigen, und das wäre sicherlich auch eine Belastung für die Beziehung. Du musst damit rechnen, dass dein Partner Angst bekommt, sich auch infiziert zu haben. Zugleich ist er oder sie vermutlich der Mensch, der dir am besten zur Seite stehen kann.

Es kann sehr hilfreich sein, wenn du dir vor dem Gespräch mit deinem Partner überlegst, welche Fragen aufkommen können. So kannst du dir entsprechende Informationen besorgen. Ihr könnt dann gemeinsam einschätzen, ob es Infektionsrisiken gegeben hat und überlegen, wie ihr in eurer Beziehung mit der HIV-Infektion umgehen könnt, zum Beispiel beim Sex. Wenn du dir unsicher bist, wie du die Sache angehen sollst, kannst du dich vorher beraten lassen, zum Beispiel in einer Aidshilfe, telefonisch oder online.

Freunde und Bekannte 

Gute Freunde können für dich eine sehr wichtige Stütze sein. Vieles spricht dafür, Freunde ins Vertrauen zu ziehen. Du solltest dir allerdings sicher sein, dass der oder diejenige verantwortungsbewusst mit dieser sehr persönlichen Information umgeht. Wenn du befürchtest, dass die Information von deiner Infektion im Bekanntenkreis die Runde macht, ist der jeweilige Freund zu diesem Zeitpunkt vielleicht doch nicht der Richtige für ein offenes Wort.

Arbeit 

Vielleicht hast du auch das Bedürfnis, Arbeitskollegen von deiner Infektion zu erzählen. Auch hier gilt: Es kann sehr entlastend sein, kein Geheimnis mehr mit sich herumzutragen beziehungsweise „Verbündete“ zu gewinnen. Allerdings ist es nicht leicht einzuschätzen, wie deine Kollegen reagieren werden.

Manche Positive berichten von sehr aufgeschlossenen Kollegen. Andere erzählen aber auch von blöden Sprüchen und Anfeindungen. Auch Kündigungen kommen gelegentlich vor. Kündigungen aufgrund von HIV sind zwar illegal, aber wenn es einmal so weit gekommen ist, lässt sich das Verhältnis zwischen Mitarbeiter und Firma meist nicht mehr ins Lot bringen.

Eines solltest du auf jeden Fall bedenken: Im Mitarbeiterkreis wird viel getratscht. Du musst damit rechnen, dass sich deine HIV-Infektion herumsprechen kann, wenn du Kollegen ins Vertrauen ziehst. Mehr Informationen über HIV in der Arbeitswelt und persönliche Berichte, wie andere damit umgehen findest du hier.

Kinder 

Bei Kindern hängt viel davon ab, wie alt sie sind. Können sie überhaupt schon verstehen, was eine HIV-Infektion bedeutet? Musst du damit rechnen, dass das Kind große Angst bekommt? Und fühlst du selber dich dieser Situation gewachsen? Ob der richtige Zeitpunkt schon gekommen ist, kannst nur du selber entscheiden.

Natürlich kann es Situationen geben, in denen das Kind etwas mitbekommt und vielleicht sogar nachfragt. Vielleicht hat es ein Gespräch zwischen dir und deinem Partner gehört oder gesehen, wie du Tabletten eingenommen hast. In diesem Fall solltest du nicht versuchen, alles herunterzuspielen oder zu verheimlichen. Kinder spüren dann, dass etwas nicht stimmt und sind noch verunsicherter. Besser ist es zu versuchen, die Situation altersgemäß zu erklären.

Quelle: www.aidshilfe.de

Wo finde ich Unterstützung?

Für Menschen mit HIV gibt es in Deutschland viele gute Angebote. Sie reichen von der Beratung in Aidshilfen über Selbsthilfegruppen bis hin zu Konferenzen und politischen Selbsthilfeaktivitäten.

Egal, welche Fragen für dich gerade im Vordergrund stehen: Du musst damit nicht allein klarkommen, sondern kannst dir Unterstützung holen!

Soziale Sicherung

Auch in diesem Bereich gilt: Keine Panik! In der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung ändert sich durch deine Infektion nichts. Die Krankenkassen finanzieren die HIV-Medikamente.

Wer HIV-positiv getestet ist, kann allerdings bestimmte private Versicherungen nicht mehr abschließen. Dazu gehören Berufsunfähigkeitsversicherungen und oft auch Lebensversicherungen. Bei privaten Krankenversicherungen steht Menschen mit HIV lediglich der Basistarif offen.

Trotzdem gibt es Möglichkeiten, sich finanziell abzusichern. Manche Versicherungsunternehmen verstehen langsam, dass HIV heute nicht mehr schnell zum Tod führt. Sie nehmen bei Lebensversicherungen Einzelfallprüfungen vor, statt Menschen mit HIV pauschal auszuschließen.

Bei diesem komplizierten Thema haben nur Fachleute den vollen Durchblick. Wir empfehlen dir, dich bald in einer Aidshilfe beraten zu lassen, damit du dich so gut wie möglich absichern kannst.

Ausführliche Informationen zum Thema Versicherungen findest du hier.

Selbsthilfe 

Vielleicht macht es dir Schwierigkeiten, alleine mit deinem Testergebnis klarzukommen. Oder du möchtest mehr über HIV erfahren und mit anderen HIV-Positiven Erfahrungen austauschen.

Zu diesem Zweck gibt es in vielen Städten Selbsthilfegruppen, Gesprächsrunden, Sport- und Freizeitangebote sowie Vorträge über medizinische Themen speziell für Menschen mit HIV. In einigen Städten treffen sich auch Gruppen für junge Menschen mit HIV.

Wir bieten außerdem regelmäßig Positiventreffen an, bei denen du in angenehmer Atmosphäre Zeit mit anderen HIV-Positiven verbringen kannst.

Selbsthilfeaktivitäten geben dir die Möglichkeit, neue Freundinnen und Freunde zu finden und vom Wissen und den Erfahrungen anderer zu profitieren. Einen Überblick über Selbsthilfeangebote findest du hier.

Lokale Aidshilfen

Aidshilfen wie uns gibt es in allen großen und auch in vielen kleineren Städten. Sie bieten Informationen zu allen Aspekten der HIV-Infektion und du kannst dich dort persönlich beraten lassen. Wenn du Schwierigkeiten hast, mit deiner Infektion zurecht zu kommen, werden dich hier erfahrene Beraterinnen und Berater unterstützen.

Aber auch bei der Suche nach einem Arzt, einer Selbsthilfegruppe oder Freizeitangeboten in deiner Stadt oder Region wird die Aidshilfe dir gerne weiterhelfen.

Einen Überblick über alle Aidshilfen in Deutschland findest du hier. Das Angebot der Aidshilfen vor Ort wird ergänzt durch Telefonberatung und Onlineberatung.

Quelle: www.aidshilfe.de

Arztwahl, Therapie & Co.

Wenn du ein HIV-positives Testergebnis erhalten hast, solltest du dich möglichst bald medizinisch untersuchen lassen. (Siehe auch Welcher Arzt ist der richtige?).

Der Arzt wird dir Blut abnehmen und untersuchen, wie viele HIV-Viren sich darin befinden. Außerdem kann er bei diesem Test feststellen, wie stark das Virus dein Immunsystem schon angegriffen hat.

Diese Untersuchung wird dann regelmäßig durchgeführt. Wenn sich dabei herausstellt, dass sich HIV in deinem Körper stark vermehrt oder das Immunsystem bereits Schaden genommen hat, wird der Arzt dir eine Therapie empfehlen.

Eine Therapie ist normalerweise nicht von Anfang an notwendig, weil der Körper das Virus eine Zeit lang selber in Schach halten kann. Es ist aber auf der anderen Seite wichtig, nicht zu spät mit der Behandlung zu beginnen, damit HIV das Immunsystem gar nicht erst stark beschädigen kann.

Welcher Arzt ist der richtige?

Den richtigen Arzt zu finden, ist sehr wichtig. Nur ein Spezialist kann den Verlauf der HIV-Infektion einschätzen und zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Medikamente auswählen. Auf HIV spezialisierte Ärzte nennt man Schwerpunktärzte. In manchen Krankenhäusern gibt es außerdem HIV-Ambulanzen, in denen du dich ebenfalls behandeln lassen kannst.

Wo du einen guten Schwerpunktarzt findest, erfährst du bei uns. Wenn du aus einer kleinen Stadt oder einem Dorf kommst, gibt es dort wahrscheinlich keine Schwerpunktpraxis und keine Aidshilfe. Du solltest dann den Weg in die nächstgrößere Stadt nicht scheuen. HIV-Positive, die von HIV-Experten behandelt werden, leben nachweislich länger und besser.

Eine weitere wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche HIV-Therapie: Du solltest dich bei deinem Arzt gut aufgehoben fühlen. Hast du das Gefühl, dass er dir alles gut erklärt und dass du ihm vertrauen kannst? Wenn nicht, ist es dein gutes Recht, dir einen anderen Arzt zu suchen. (siehe Patientenrechte)

Behandlung

Gegen HIV gibt es viele verschiedene Medikamente. Sie verhindern die Vermehrung des Virus im Körper. Da sich das HIV-Virus fortwährend verändert, werden immer mehrere Medikamente gleichzeitig eingesetzt. Diese Vorgehensweise nennt man Kombinationstherapie.

Die Therapie sorgt dafür, dass sich nach einiger Zeit kaum noch Viren im Blut befinden. HIV kann dann keine großen Schäden mehr im Körper anrichten.

Allerdings bleiben in einigen Körperzellen trotz der Therapie HIV-Viren erhalten. Setzt man die Medikamente ab, vermehren sich die Viren wieder. Deswegen müssen die Medikamente das ganze Leben lang eingenommen werden.

Die meisten Medikamente werden ein oder zweimal täglich eingenommen. Sie können Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit und Kopfschmerzen haben.

Dein Arzt wird aber gemeinsam mit dir Medikamente aussuchen, die möglichst wenige Nebenwirkungen verursachen. Alles in allem gelingt es den meisten Menschen mit HIV gut, die Therapie in ihren Alltag einzubauen.

Psyche

Möglicherweise empfindest du den positiven HIV-Test als tiefen Einschnitt in deinem Leben. Das ist vollkommen normal. Es kann einige Zeit dauern, bis du mit der neuen Lebenssituation zurecht kommst. Vielleicht hast du aber auch über längere Zeit große Angst, empfindest tiefe Trauer oder Schuldgefühle. Oder es fällt dir einfach schwer, wieder Kraft zu finden, um dein Leben in die Hand zu nehmen.

Um mit solchen Gefühlen umgehen zu können, kannst du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, zum Beispiel in einer Aidshilfe. Dort arbeiten erfahrene Beraterinnen und Berater. Sie wissen, wie sie dich unterstützen können.

Die Aidshilfen bieten Beratung auch telefonisch und im Internet an. Du kannst dabei anonym bleiben. In der Online-Beratung kannst du außerdem darum bitten, von einem HIV-positiven Mitarbeiter beraten zu werden. Wenn du dauerhaft psychologische Hilfe in Anspruch nehmen möchtest, können dir die Aidshilfen geeignete Psychotherapeuten empfehlen.

Quelle: www.aidshilfe.de

Positiv – was nun?

Ein positiver HIV-Test löst bei den meisten Menschen erstmal einen Schock aus. Viele bekommen Angst vor Krankheit und Tod. Es fällt schwer sich vorzustellen, wie das Leben weitergehen soll. Die Wünsche nach einer glücklichen Partnerschaft, Sexualität und vielleicht nach Kindern scheinen plötzlich unerfüllbar zu sein.

Wenn du dich gerade in dieser Situation befindest, bist du hier richtig. Wir geben dir Informationen darüber, was es heute bedeutet, mit HIV zu leben und wo du Unterstützung findest.

Das Wichtigste vorweg: Dein Leben ist ganz bestimmt nicht vorbei! Im Gegenteil, du kannst in vielerlei Hinsicht weiterleben wie bisher und dir stehen nach wie vor fast alle Möglichkeiten offen.

Sehr wirkungsvolle Medikamente ermöglichen heute den meisten HIV-Positiven ein fast normales Leben und verhindern, dass es zu einer Aids-Erkrankung kommt. Wenn du dich in den letzten Jahren infiziert hast, ist deine Lebenserwartung voraussichtlich kaum geringer als die anderer Menschen.

Was wird sich ändern?

Natürlich wird sich in deinem Leben durch HIV auch manches verändern. Regelmäßige medizinische Untersuchungen sind notwendig, und du wirst irgendwann beginnen, Medikamente gegen HIV einzunehmen.

Außerdem wirst du dich wahrscheinlich fragen, mit wem du über deine Infektion sprechen möchtest oder musst. Es wird also nicht immer einfach sein, mit HIV zu leben. Aber diese Herausforderungen lassen sich meistern. Du bist dabei nicht alleine.

Es gibt in Deutschland viele Selbsthilfegruppen, in denen du andere Menschen mit HIV treffen kannst. Auch Beraterinnen und Berater in Aidshilfen werden dir zur Seite stehen, wenn du das möchtest. Nicht zuletzt kann dich auch ein guter Arzt sehr unterstützen.

Quelle: www.aidshilfe.de

Du bist hier:

  1. Startseite»
  2. Gesundheit»
  3. Hepatitis»
  4. Hepatitis B»
  5. Gesundheit»
  6. Leben mit HIV»
  7. Positiv – was nun?

Mehr zum Thema

  • Positiv – was nun?
    • Arztwahl, Therapie & Co.
    • Positiv – was nun?
    • Wo finde ich Unterstützung?
    • Wem sag ich's?
    • Darf ich weiter Sex haben?

Anzeige

Mutter-_Kind_300x250.gif

Anzeige

mehrraum.gif

Anzeige

320x480.gif

AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd e.V.

Kontakt

AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd e.V.

Leipziger Straße 32

06108 Halle (Saale)

Beratung: 0345 - 19 4 11

Tel.: 0345 - 58 212 70

Fax: 0345 - 58 212 73

E-Mail:

Beratungs- & Sprechzeiten

Mo.: 10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr
Di. & Do.:  14:00 – 19:00 Uhr
  und nach Vereinbarung

Weitere Informationen

  • Sitemap
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Newsletter

Social Media

FacebookInstagram